Samstag, 3. Mai 2014

Bericht von der Harzquerung am 26.04.2014

Bericht: 
In aller Kürze, es war wieder ein richtig geiler Lauf, obwohl ich die meiste Zeit allein unterwegs war auf den 50 km mit ca. 1200 Höhenmetern. Oft hab ich da an 2012 gedacht, als ich mit Ecki Seher unterwegs war. Das Wetter war diesmal ähnlich schön, doch nicht ganz so warm (gefühlte 30° statt tatsächlicher 30°). Auch die Turnhallenübernachtung war trotz naher Baustelle wieder prima, da sowohl für Abendessen als auch Frühstück der Weg in die Innenstadt kurz ist.
Läuferisch wollte ich nach einer Nullwoche (nach dem Bleilochlauf) und danach einer intensiven Woche einfach nur das Ergebnis von 2012 bestätigen. Immerhin war 2012 mein bisher stärkstes Jahr und damit "Referenz". Das Rennen war entsprechend kontrolliert; schön zügig, aber nicht übertreiben bei den vielen Anstiegen.
Die Zwischenzeiten vom letzten Jahr hatte ich mir eingeprägt und genau so lief es. Bis zum Fuße des Poppenberges (km 33) war ich nur eine Minute schneller als bei meiner Premiere. Jetzt hatte ich mich auf Marschieren eingestellt, aber (warum auch immer) am Ende rannte ich 90% des Berges hoch. Schöööön langsam, aber da kommen doch ein paar Minuten zusammen.
Auch der Weg bergab gelang diesmal ohne Zwangspause, außerdem konnte ich hin und wieder einen Mitstreiter "kassieren". Es gibt nichts Motivierenderes, als im letzten Drittel eines Rennens noch Körner für ein paar Überholmanöver zu haben.
Liebe Wanderer: Die Belebung der Strecke durch euch ist auf jeden Fall auch Gold wert. Respekt vor euren gut und gerne 10-stündigen Touren in schwierigem Gelände. Bitte verzeiht mir das ein oder andere Überholmanöver. Da ich immer gern die Ideallinie laufe und wenig Zeit habe, sehen diese vielleicht manchmal rücksichts- oder respektlos aus. Ich kann leider nicht mit jedem sprechen, darum: Unser gemeinsamer Weg verbindet uns und dereinst werde ich einer von euch sein und die HQ einfach nur genießen!


Hinab nach Nordhausen ging es im Sauseschritt, noch einen Läufer konnte ich 500 Meter vorm Ziel überholen. Die Stimmung ist immer sehr freundlich im Ziel, bedingt auch durch die Weitläufigkeit und Einfachheit der Infrastruktur.

Ehrung M30, Jörg Lauchstedt auf 3, Ricardo Schlemonat fehlt

Die HQ wächst in ihren Teilnehmerzahlen, als Rennsteigläufer kommt man gerne zum letzten großen Trainingslauf hierher.
Meine Zeit: 3:57:26 h, damit Platz 4 gesamt, Platz 1 M30 (2012 4:10:02 h, Platz 5 gesamt, Platz 2 M30). Für einen kurzen, objektiven Bericht könnt ihr auch meinen Bericht auf Laufszene Thüringen anschauen. Alle Ergebnisse der HQ findet ihr hier.


2 Kommentare:

  1. Klasse Zeit! Chapeau vor deiner Leistung! Schade, dass sich danach alles so schnell im Ziel aufgelöst hat. Bis zum Rennsteiglauf! Yvonne

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    1. Sei gegrüßt! Danke für die Blumen, ich bin fest davon ausgegangen, dass wir uns sehen im Ziel, aber es war vielleicht doch etwas wuselig. Glückwunsch jedenfalls und jetzt...: SCHMIEDEFELD!!

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